Montag, 30. Mai 2016

LEO






Da denkt man an nichts Zerstäubendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LEO prangt.

Neulich in einem Berliner Einkaufszentrum. Vor einer Douglas-Filiale stand ein junges Pärchen. Sie wollte hinein, er zierte sich. Ein älterer Mann beobachtete wie meine Wenigkeit die Szenerie, schlenderte auf die beiden zu und sprach:

„Wird man von einem LEOparden verfolgt, sollte man eine Douglas-Parfümerie durchqueren, um seine Fährte zu verwischen.“

Ah ja.

Das Ende vom Lied? Der junge Mann folgte seiner Freundin in die Höhle des Duftes.

So viel Zerstäubendes zu LEO.





Freitag, 27. Mai 2016

STEIN






Da denkt man an nichts Kopierendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem STEIN prangt.

Anfang der Woche konnte man einen netten Eintrag von Schauspieler Axel STEIN im sozialen Netzwerk lesen:

„Hallo Leute,

ein guter Freund von mir hat für nächsten Samstag zwei Tickets für das Champions League Finale in Mailand. Leider hat er vergessen, dass er an diesem Tag heiratet! (Er hat die Tickets schon vor Monaten gekauft, bevor das genaue Datum für die Hochzeit festgelegt wurde.) Frage jetzt an alle: Hat jemand Interesse am Samstag zu heiraten? Irgendjemand?“

Leider fand sich der Eintrag auch bei zig Pseudo-Comedians und machte eine kleine Welle im Blätterwald.

So viel Kopierendes zu STEIN.





Dienstag, 24. Mai 2016

REAL






Da denkt man an nichts Verträumtes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem REAL prangt.

Neues aus der zwitschernden Zwischenwelt:

„When your REALity is better than your dreams it’s hard to go to sleep at night.“

Schön wär’s.

So viel Verträumtes zu REAL.





Samstag, 21. Mai 2016

MIL






Da denkt man an nichts Nebensächliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MIL prangt.

Seit des Films „Rush – Alles für den Sieg“ (siehe LAUDA) von Ron Howard und mit Chris Hemsworth sowie Daniel Brühl in den Hauptrollen wissen wir, das Frühstück der Formel-1-Champions ist Sex. Formel-1-Weltmeister Lewis HaMILton haut in die gleiche Kerbe:

„An guten Sex kommt nichts ran. Das Beste ist wohl guter Sex in einem guten Auto.“

So viel Nebensächliches zu MIL.





Mittwoch, 18. Mai 2016

WÜST






Da denkt man an nichts Verzaubertes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem WÜST prangt.

Neulich in der Schule meines Neffen (siehe BED, MOGHACK, BALE und PIP). Was tut man, wenn man warten muss? Entweder man holt sein Smartphone raus oder hört zu, was die Kinder von sich geben.

Ein junges Mädchen:

Wie nennt man eine Hexe in der WÜSTe?“

Ein weiteres junges Mädchen:

Sandwitch!“

Zwei lachende Mädchen.

So viel Verzaubertes zu WÜST.





Sonntag, 15. Mai 2016

BYE






Da denkt man an nichts Begehrliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BYE prangt.

Das hört man doch gerne. Und liest sich auch ganz gut.

„I want to be your favorite hello and your hardest goodBYE.

Oder doch eher Konjunktiv?

So viel Begehrliches zu BYE.





Donnerstag, 12. Mai 2016

TAU






Da denkt man an nichts Asiatisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem TAU prangt.

In der letzten HHer Werbeagentur, in der ich tätig war (siehe BET, BEN, ERBSE, NAP, BAR, ROT, WILD, STAR, BAD, ALL, ASIALOG und ABGAS), wurde die gesamte Klaviatur der Kommunikation bedient. Klassisch, 360°, BTL, ATL, Online- und Direktmarketing. Und auch Namensgebung.

Das hieß, die Text-Praktikanten (siehe ERBSE, STAR, ALL und ASIA), die jedes halbe Jahr dazustießen, durften sich auch dabei die Hörner abstoßen.

Einer der „Monicas“ brachte weder einen nennenswerten noch einen brauchbaren Namen für Jobs, auf denen wir arbeiteten, zustande.

Nur für Jobs, die wohl in seinem Hirn rumschwirrten, legte er Unterhaltsames vor. So für ein mögliches HHer China-Restaurant. Wohl gemerkt: mögliches HHer China-Restaurant. Denn es gab keinen Auftrag und kein Briefing. Aber der Name war und ist schön:

„Denn Man TAU

Übrigens: „Denn man tau“ ist norddeutsch und heißt so viel wie „Auf geht’s“ und „Fangen wir an“.

So viel Asiatisches zu TAU.





Montag, 9. Mai 2016

HIHI






Da denkt man an nichts Kluges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem HIHI prangt.

Letzte Woche hab ich doch tatsächlich die Weisheit mit Löffeln gefressen. Wie es dazu kam? War mit zwei weiblichen und zwei männlichen Kollegen in der Kantine. Und als Dessert gab es Schoko-Creme.

Aber nicht irgendeine Schoko-Creme. Eine weibliche Kollegin konnte es sich nicht verkneifen, als sie das kleine Malheur auf den Dessertschildchen entdeckte:

HIHI – da steht ja weise Schoko-Creme!“

Weise oder weiße? Egal, hat geschmeckt.

So viel Kluges zu HIHI.





Freitag, 6. Mai 2016

PUT






Da denkt man an nichts Schickendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem PUT prangt.

Kürzlich bei Amir Kassaei, weltweiter Kreativchef der VW-Agentur DDB, einen Tweet von Wladimir PUTin entdeckt:

„To forgive the terrorists is up to God, but to send them to him is up to me.“

So viel Schickendes zu PUT.





Dienstag, 3. Mai 2016

FAT






Da denkt man an nichts Damenhaftes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem FAT prangt.

Zwei ältere Damen ließen kürzlich in einem oberfränkischen Bus ihren Zungen freien Lauf. Unter anderem wurde Folgendes rausposaunt.

Dame 1:
„95% aller Frauen finden ihren Arsch zu fett (engl. FAT)!“

Dame 2:
„Die meisten bleiben aber trotzdem mit ihm zusammen.

Nach einer Schweigeviertelminute brüllten sie los. Und ich klinkte mich ein.

So viel Damenhaftes zu FAT.