Da denkt man an nichts Verrichtendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem WER prangt.
Erinnert mich an ein Zitat von Jacques Tati:
„WER sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden.“
So viel Verrichtendes zu WER.
Da denkt man an nichts Auflösendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem RUE prangt.
Fällt mir ein Zitat aus der Serie „The Kominsky Method“ mit Michael Douglas, Alan Arkin und Nancy Travis ein:
„Die Dinge zerfallen definitiv. Das ist wahr (engl. tRUE). Ich erwache jeden Morgen mit dem Gedanken: Welcher Teil von mir wird heute nicht funktionieren?“
So viel Auflösendes zu RUE.
Da denkt man an nichts Wahrnehmendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ZON prangt.
Erinnert mich an ein Zitat aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry:
„Man sieht nur mit dem Herzen (span. coraZON) gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
So viel Wahrnehmendes zu ZON.
Da denkt man an nichts Kürzendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SUPR prangt.
Flattert mir ein Bonmot von Coco Chanel in den Schoß:
„Leben ist die Kunst des richtigen Weglassens (span. SUPResión). Das fängt beim Reden an und endet beim Dekolleté.“
So viel Kürzendes zu SUPR.
Da denkt man an nichts Missgünstiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem WEIT prangt.
Fällt mir ein Dialog aus der Serie „Bridgerton“ ein.
Mann 1:
„Ich muss gestehen, ich bin ein wenig neidisch. Sieht so Ihr Leben aus?“
Mann 2:
„Es hat durchaus Vorzüge, der ZWEITgeborene zu sein. Die Erben haben die Verantwortung, die Zweiten das Vergnügen.“
So viel Missgünstiges zu WEIT.
Da denkt man an nichts Zurückschauendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ÜBE prangt.
Erinnert mich an einen Spruch aus der Serie „Hunters“ mit Al Pacino, Lena Olin und Logan Lerman:
„Auch wenn ich dich unglaublich gerne in Erinnerung schwelgen höre, geht doch nichts ÜBEr gemeinsames Schweigen.“
So viel Zurückschauendes zu ÜBE.
Da denkt man an nichts Penetrierendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SIT prangt.
In der Spielzeugabteilung eines Berliner Edel-Kaufhauses zwei Teenager gehört.
Teenager 1:
„Was SITzt in der Ecke und klappert?“
Teenager 2:
„Pinocchio beim Onanieren.“
Hätte gedacht, dass der zweite Teenager ein anderes Verb nutzt. Auf keinen ist Verlass.
So viel Penetrierendes zu SIT.
Da denkt man an nichts Besonnenes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LEBT prangt.
Vor Kurzem einen Spruch an der Wand eines Berliner In-Italieners wahrgenommen:
„Man LEBT ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört oder liest und über den Rest einfach nur lächelt.“
So viel Besonnenes zu LEBT.
Da denkt man an nichts Lethargisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ZOE prangt.
Kommt mir ein Zitat aus der Serie „The Kominsky Method“ mit Michael Douglas, Alan Arkin und Nancy Travis in den Sinn:
„ObsZOEne Sprüche sind Zeichen eines trägen Verstandes.“
So viel Lethargisches zu ZOE.
Da denkt man an nichts Aufspürendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SEA prangt.
Letztens ein Zitat von Dwight David Eisenhower im Berliner Untergrund entdeckt:
„Die Suche (engl. SEArch) nach Sündenböcken ist von allen Jagdarten die einfachste.“
So viel Aufspürendes zu SEA.