Da denkt man an nichts Wirtschaftendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem PAR prangt.
Kürzlich einen Spruch an der Wand eines Berliner Spätis bemerkt:
„SPAR Wasser, trink Bier.“
So viel Wirtschaftendes zu PAR.
Da denkt man an nichts Ergatterndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem EBB prangt.
Kommt mir ein Dialog aus der Serie „Slow Horses“ mit Gary Oldman, Kristin Scott Thomas und Jack Lowden in den Sinn.
Mann:
Ich wette, WEBB kriegt ein Riesenbegräbnis auf Staatskosten.
Frau:
Webb ist nicht tot.
Mann:
Oh, hält er sich noch am Leben fest.
Frau:
Es geht ihm sogar ganz gut.
Mann:
Ich könnte immer noch den Stecker ziehen. Da werden ein paar echt gute Nieren verschwendet.
So viel Ergatterndes zu EBB.
Da denkt man an nichts Ausübendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem HIV prangt.
Flattert mir ein Zitat von Mark Twain vor die Füße:
„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter (frz. HIVer) zu kalt war.“
So viel Ausübendes zu HIV.
Da denkt man an nichts Vorfallendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem TEL prangt.
Kürzlich ein Zitat von AristoTELes an der Wand eines Berliner In-Italieners gesichtet:
„Es ist wahrscheinlich, dass etwas Unwahrscheinliches passiert.“
So viel Vorfallendes zu TEL.
Da denkt man an nichts Ausgekochtes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem DOLL prangt.
Erinnert mich an einen Dialog aus der Serie „Inside Man“ mit David Tennant, Stanley Tucci, Lydia West, DOLLy Wells und Atkins Estimond.
Mann:
„Und wie macht sich mein Sohn?“
Frau:
„Er ist ein cleverer Bursche.“
Mann:
„Er ist faul.“
Frau:
„Wenn man so clever ist wie er, darf man das doch sein.“
Mann:
„Clever gekontert.“
So viel Ausgekochtes zu DOLL.
Da denkt man an nichts Auffassendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem NU prangt.
Letztens ein Zitat von Friedrich Nietzsche im Berliner Untergrund bemerkt:
„Der denkende Mensch ändert seine MeiNUng.“
So viel Auffassendes zu NU.