Samstag, 30. September 2017

MOL






Da denkt man an nichts Abdankendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MOL prangt.

Erinnert mich an ein Bonmot des Franzosen MOLière in der Berliner U-Bahn:

„Man stirbt nur einmal – und für so lange.“

So viel Abdankendes zu MOL.





Mittwoch, 27. September 2017

OLL






Da denkt man an nichts Begrenztes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem OLL prangt.

Mitte September verstarb mit 55 Jahren völlig überraschend Stefan KOLLe, Mitgründer und Geschäftsführer der Werbeagentur Kolle Rebbe. Zu seinem Tod haben die größten und namhaftesten deutschen Agenturen gemeinsam eine Anzeige veröffentlicht, mit der sie ihm gedenken und ihn würdigen. Der Text der Typo-Anzeige lautet:

Für diese Anzeige hätte Stefan Kolle uns die Ohren langgezogen.

Lieber Stefan. Nichts war für Dich unangenehmer, als im Mittelpunkt zu stehen. Jetzt bist Du nicht mehr da. Das macht uns fassungslos. Und wir möchten unser Mitgefühl ausdrücken. Deiner Familie, Deinen Mitarbeitern und allen, die Dir nahestanden. Darum geht es in dieser Anzeige ausnahmsweise nur um Dich. Bitte verzeih uns.“

So viel Begrenztes zu OLL.





Sonntag, 24. September 2017

GÖT






Da denkt man an nichts Markierendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem GÖT prangt.

Vor wenigen Wochen machte ein Spruch von Weltmeister Mario GÖTze die Runde:

„Manchmal ist man Hund,
manchmal ist man Baum.“

So viel Markierendes zu GÖT.





Donnerstag, 21. September 2017

FOT






Da denkt man an nichts Abschreckendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem FOT prangt.

Vor ein paar Wochen einen Aufkleber am Kofferraum eines Mittelklasse-Wagens entdeckt. Darauf war zu lesen:

„PFOTen weg,
Hund im Heck.“

So viel Abschreckendes zu FOT.





Montag, 18. September 2017

EIL






Da denkt man an nichts Fehlendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem EIL prangt.

Mal wieder einen netten Tweet zugespielt bekommen:

„Da wache ich am Sonntagmorgen auf und denke mir: GEILer Scheiß, schon angezogen!“

So viel Fehlendes zu EIL.





Freitag, 15. September 2017

LUD






Da denkt man an nichts Shoppendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LUD prangt.

Zu vorgerückter Stunde in der WG gibt ein lallendes Wort das andere und werden schon mal unnütze Fragen gestellt. Kostprobe gefällig?

„Lieblings-Discounter aller Zuhälter?“

Unisono:
LUDl!“

So viel Shoppendes zu LUD.





Dienstag, 12. September 2017

MUS






Da denkt man an nichts Behütendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MUS prangt.

Flattert mir ein Bonmot des deutschen Schriftstellers Jean Paul auf den Tisch:

Kinder und Uhren dürfen nicht ständig aufgezogen werden, man MUSs sie auch mal gehen lassen.“

So viel Behütendes zu MUS.





Samstag, 9. September 2017

APP






Da denkt man an nichts Verkürztes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem APP prangt.

Mal wieder einen netten Tweet zugespielt bekommen:

„Warum fünf Minuten telefonieren, wenn man das auch bequem in acht Stunden bei WhatsAPP klären kann?“

So viel Verkürztes zu APP.





Mittwoch, 6. September 2017

SUG






Da denkt man an nichts Süßes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SUG prangt.

Vor einiger Zeit in einem Berliner In-Restaurant gespeist und einen Dialog am Nebentisch aufgeschnappt:

„Herr Ober, haben Sie Zucker (engl. SUGar)?“

„Nein, Gicht!“

Nach einer gefühlten Minute der Stille prusteten beide los. Ich auch.

So viel Süßes zu SUG.





Sonntag, 3. September 2017

HEINZ






Da denkt man an nichts Natürliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem HEINZ prangt.

Fällt mir ein Zitat des Komikers, Musikers, Schauspielers und Dichters HEINZ Erhardt in den Schoß:

„Im Herbst bei kaltem Wetter fallen vom Baum die Blätter – Donnerwetter! Im Frühjahr dann – sind sie wieder dran. Sieh mal an.“

So viel Natürliches zu HEINZ.