Da denkt man an nichts Ruhendes,
und dann das: Seh ich doch
ein Nummernschild, auf dem GAR prangt.
Werktags bin ich im oberfränkischen Exil und Teil einer
5er-WG
(siehe TSTS, NEI und ARAL). Die WG ist in einem kleinen Haus beheimatet, das an
einem Hang liegt. Links und rechts steht jeweils ein Nachbarhäuschen. Auf der
gegenüberliegenden Straßenseite – am Fuße des Hanges – befindet sich der dritte
Nachbar in unmittelbarer Schlagdistanz.
Geht
man aus unserem Haus, die Stufen zur Straße hinunter, starrt man automatisch
aufs Haus gegenüber, die Haustür und die angrenzende GARage, die ja mindestens zwei Meter tiefer steht, da sich das Grundstück
halt am Gefälle breitmacht.
Eines schönen Nachmittags verließ ich nichtsahnend die WG,
blickte wie gewöhnlich in Nachbars Garten und traute meinen Augen nicht. Zum
ersten Mal war das Garagentor geöffnet. Doch darin stand kein Auto, sondern –
oh, Wunder – ein altmodisches Sofa. Und auf dem Sofa räkelte sich der etwa
60-jährige Anrainer lasziv wie eine Diva auf einem Diwan.
War zum Schießen.
So viel Ruhendes zu GAR.
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