Montag, 29. Juni 2015

COAL






Da denkt man an nichts Hämmerndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem COAL prangt.

Fällt mir unweigerlich ein schöner Spot aus den 90ern für Blaupunkt ein. Musikalische Unterstützung gibt es von Lee Dorsey mit „Working in the COALmine.

So viel Hämmerndes zu COAL.





Freitag, 26. Juni 2015

OPA






Da denkt man an nichts Schwarzhumoriges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem OPA prangt.

Als ich mit meinem Sohn (siehe HOSE) letztens in der Schlange des Tierparks Berlin stand, vernahm ich nicht nur Schreiendes und Quengelndes, sondern auch Überraschendes.

Ein Steppke fragte in seine familiäre Runde:

OPA, was ist eine Transe?“

Der Großvater wusste Rat:

„Frag Oma, der weiß das!“

Der ältere Herr, der direkt vor uns stand, lachte lauthals und zwinkerte mir zu. Natürlich hat weder seine Gemahlin noch die Großfamilie davon etwas mitbekommen.

So viel Schwarzhumoriges zu OPA.





Dienstag, 23. Juni 2015

SEXY






Da denkt man an nichts Klammes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SEXY prangt.

Nach mehr als 13 Jahren als Regierender Bürgermeister von Berlin hat sich Klaus Wowereit Ende 2014 mehr oder weniger aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Was bleibt? Wowi war der erste deutsche Spitzenpolitiker, der offen zu seiner Homosexualität stand. Und er prägte mit folgendem Satz das Image der Hauptstadt:

„Berlin ist arm, aber SEXY.

Gibt Schlimmeres.

So viel Klammes zu SEXY.





Samstag, 20. Juni 2015

INXS






Da denkt man an nichts Übermäßiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem INXS prangt.

Jeder hat oder hatte wohl so seine Helden. Einer meiner Helden in musikalischer Hinsicht war Stewart Copeland (siehe COPE), Schlagzeuger und Gründer der englischen Band ‚The Police (siehe CHOO). Klar, dass ich in meiner Jugend ständig die Gesetzeshüter in den Ohren hatte.

Ein gefühltes Jahrzehnt später gab’s ein wenig Abwechslung – denn die australische Rockband INXS gesellte sich dazu. Leider versäumte ich es, die Brüder Andrew, Jon und Tim Farriss, Kirk Pengilly, Garry Gary Beers sowie den charismatischen Sänger Michael Hutchence live zu erleben.

Nach dem Tod des Frontmannes machte sich INXS vergeblich auf die Suche nach einem neuen Leadsänger – konnte aber weder für positive Schlagzeilen sorgen noch an die großen Erfolge anknüpfen.

Mittlerweile hat sich die Band von Down Under aufgelöst, doch ihre Hits „Listen Like Thieves“, „What You Need“, „New Sensation“, „Taste It“, „Bitter Tears“, „Baby Don’t Cry“, „Not Enough Time“ und „Suicide Blonde“ sind allgegenwärtig.

Dank iPod, iPad und iPhone.

So viel Übermäßiges zu INXS.





Mittwoch, 17. Juni 2015

LIFT






Da denkt man an nichts Nachwüchsiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LIFT prangt.

Als freier Texter in einer kleinen Berliner Werbeagentur musste ich mir einiges anhören (siehe DELL, GUT, LAUS, FRAU, BUM, ARZT, LOSE, MET, POL, PIRAT, NAH und INGE). Und das war nicht immer witzig.

Einer der beiden Chefs schoss mal wieder aus der Hüfte:

„Wie nennt man einen Azubi beim Schönheitschirurgen?“

Doch der andere konterte gewitzt:

LIFTboy!“

So viel Nachwüchsiges zu LIFT.





Sonntag, 14. Juni 2015

PC






Da denkt man an nichts Unkorrektes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem PC prangt.

Wenn man in einem Großraumbüro (siehe HEIS, OHR, US und SAG) arbeitet, kriegt man schon mal große Ohren. Kürzlich drang es wieder über die Trennwände, was wahrlich nicht politically correct – kurz: PC – war:

„Gestern beim Metzger. Sagt der Kunde vor mir: Ich hätte gerne 200 Gramm Leberwurst. Aber bitte von der groben, fetten?! Antwortet der Metzger: Tut mir leid. Die ist heute in der Berufsschule!“

Nachdem ich laut auflachen musste, erhoben sich die Dichter und Denker hinter den Trennwänden.

Seitdem wird jenseits der Wände nur noch geflüstert.

So viel Unkorrektes zu PC.





Donnerstag, 11. Juni 2015

AURIK






Da denkt man an nichts Geheimes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem AURIK prangt.

Welcher Mann ist nicht fasziniert von der wohl erfolgreichsten Kino-Serie der Welt – James Bond? Hat doch alles, was das Herz begehrt: wunderschöne Autos, schnelle Frauen.


Nicht zuletzt aufgrund der darstellerischen Leistung von Gert Fröbe aka Auric (dt. AURIK) Goldfinger. Mimte er doch den perfekten Bösewicht in der mehr als 50-jährigen Geschichte des britischen Geheimagenten.

Aber auch sonst wusste „Goldfinger“ perfekt zu überzeugen – ob Darsteller, Story, Titelsong, technischer Schnickschnack, Humor, Traumautos oder Traumfrauen.

Ganz oben auf der Liste der heißesten Bond-Girls und somit Traumfrauen rangiert seitdem zweifelsohne Honor Blackman als Pussy Galore.

So viel Geheimes zu AURIK.





Montag, 8. Juni 2015

MAXI






Da denkt man an nichts Rechtes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MAXI prangt.

Wie schon erwähnt, bekam ich während meiner Bus-Tour durch die Hauptstadt (siehe BUS, FREE, TÜR und WIR) ordentlich was auf die Ohren.

Diesmal verklickerte ein männlicher Teenager, was die Autokorrekturfunktion eines Smartphones fälschlicherweise in die Pipeline gab:

„Wir sind endlich Mama und Papa. Um 15.21 Uhr kam der kleine Nazi zur Welt!“

Die vier Teenager lachten ohne Ende. Die übrigen Fahrgäste und meine Wenigkeit ebenso.

Gemeint war übrigens MAXI.

So viel Rechtes zu MAXI.





Freitag, 5. Juni 2015

CHARL






Da denkt man an nichts Explosives, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem CHARL prangt.

Der französischen Satirezeitschrift CHARLie Hebdo ist nichts heilig – nicht mal eine Filmdiva. Die Grande Dame des französischen Films Catherine Deneuve, die mit zunehmendem Alter zugegeben etwas zugenommen hat, bekam nun ihr Fett weg.


„Verdächtiges Paket auf der Croisette

Und gab zugleich Entwarnung: Es handele sich nur um Catherine Deneuve (71).

Die reagierte gelassen:

„Wenn es böse ist, dann hoffe ich, dass es auch lustig ist.“

Grande Geste.

So viel Explosives zu CHARL.





Dienstag, 2. Juni 2015

HOLE






Da denkt man an nichts Vermehrendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem HOLE prangt.

Wenn man mit einem Kollegen rund zehn Stunden am Tag ein Büro teilt (siehe WITZ, WAS, PLI, PEN, CHOO, HIP, OHOH, NIP, MAZ, FRED, WIEN, SEPP, MEHL, ET und MIES), teilt man nicht nur Kunden, Launen und Ansichten, sondern schlicht und einfach auch sein Leben.

Kann schön sein, kann zuweilen aber auch schlimm sein. Denn leider erfährt man dann Geschichten, die man lieber nicht gehört hätte und die ein enormes Fremdschämpotenzial offenbaren.

Wer, bitte schön, hätte gerne wissen wollen, dass sein Gegenüber auf einem Billardtisch nach einer Partie Pool gezeugt wurde?! Mehr noch, dass dessen Mutter das siebte Loch (engl. HOLE) gewesen sei respektive als solches bezeichnet wurde?!

So viel Vermehrendes zu HOLE.