Donnerstag, 2. Juni 2016

GNTM






Da denkt man an nichts Abnehmendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem GNTM prangt.

Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Schenkens. Und die Zeit des Wichtelns. Auch in Agenturen – dabei gerne in Kombination mit viel Glühwein und Alibi-Keksen.

Während meiner Zeit in einer Berliner Werbeagentur (siehe WITZ, WAS, PLI, PEN, CHOO, HIP, OHOH, NIP, MAZ, FRED, WIEN, SEPP, MEHL, ET, MIES und HOLE) wurden die Gebete eines Junior-Texters erhört – ihm wurde seine Lieblings-Kontakterin (siehe TROY, OHOH, MEHL und MIES) zugelost quasi sein Wichtel-Opfer auserkoren.

In jedem Meeting, in dem die beiden Hanseln mit von der Partie waren, brannte die Luft. Um es vereinfacht auszudrücken und auf einen Nenner zu bringen: Er war ihr zu dämlich, sie war ihm zu fett (O-Ton).

Klar, was kommen musste: Der Junior-Texter wollte die füllige Kontakterin mal wieder dissen. Er stiefelte in die nächste Apotheke und investierte in einen Diät-Drink zum schnellen Abnehmen: Slim Fast.

Aufgrund des erhöhten Alkohol- und dementsprechend Lärmpegels war das Geschrei der Kontakterin beim Wichteln nicht der Rede wert. Sie machte zwar ein Fass auf, nahm aber schließlich das Wichtelgeschenk entgegen und zog mit der Dose Slim Fast von dannen.

Wie im Märchen: Sie nahm radikal und rapide ab und bei Germany’s Next Topmodel (kurz: GNTM) teil. Wurde ein hoch bezahltes Model, warb für Kekse, Vogelfutter und Motorenöle, bevor sie einen Millionär kennenlernte und Drillinge gebar.

Quatsch mit Soße! Die Kontakterin nahm weder ab noch zu. Sie blieb Germany’s Next Topmoppel.

So viel Abnehmendes zu GNTM.





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