Sonntag, 25. Mai 2014

OMG






Da denkt man an nichts Peinliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem OMG prangt.

Führt mich glatt zur ersten HHer Werbeagentur (siehe PIC, FEE, MUT, BLB, VERD, SUM, LAP, PICK, INGA, KINO, ROCK, WO und CORD), in der ich als Junior-Texter einstieg.

Die Mittagspausen waren schon fast heilig und immer eine Reise wert. Da wir am Hafen stationiert waren, mussten wir täglich mit dem Auto eines Kollegen zu den Lokalitäten fahren.

Einmal verschlug es uns in die Schanze, in einen angesagten Laden. Hippe Location, hippe Ausstattung, hippe Bedienung, hippe Karte, hippe Gäste. Jeder der anwesenden Kollegen bestellte, worauf er Appetit hatte. So auch ich. Ich bestellte Knurrhahn.

Die Stimmung war ausgelassen und änderte sich schlagartig, als der Teller vor meiner Nase stand. Denn es roch fischig. Und da ich ungern Fisch esse, hatte ich den Salat.

„Oh my God“ (kurz: OMG), brüllte es innerlich – hätte vor Scham versinken können. Schließlich war ich zig Jahre in der Gastronomie tätig, aber ein Knurrhahn tauchte nie auf.

Was tun? Essen bestellt, aber nicht essen? Kam ja auch nicht infrage. Zum Glück hatte der CD ein Einsehen und tauschte sein Essen mit meiner Wenigkeit. Eine noble Geste.

So viel Peinliches zu OMG.




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