Sonntag, 31. August 2014

VERB






Da denkt man an nichts Antiquiertes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem VERB prangt.

Tourt man mit den Bahnen durch die deutschen Landen, erlebt man schon mal komische Dinge (siehe BAHN und NIX), liest und erspäht schräge Sachen.

Wie zum Beispiel einen Aufkleber im vorderen Teil eines Zuges. Auf dem steht weiß auf grün und schon etwas merkwürdig, um es gelinde auszudrücken:

VERBandkasten im Führerraum.“

So viel Antiquiertes zu VERB.




Donnerstag, 28. August 2014

DU






Da denkt man an nichts Süßholzraspelndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem DU prangt.

Vor Kurzem an der Nordseeküste. Zwei männliche Jugendliche pirschten sich an zwei weibliche Jugendliche heran. Ganz unvermittelt fielen folgende Worte:

DU musst Wasser in den Beinen haben, mein Pendel schlägt aus!“

Die jungen Damen antworteten jeweils mit einer Handbewegung, wobei der längste Finger die Hauptrolle spielt beziehungsweise im Mittelpunkt steht.

So viel Süßholzraspelndes zu DU.




Montag, 25. August 2014

FAZ






Da denkt man an nichts Aufgeschlagenes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem FAZ prangt.

Als Werber bleibt natürlich eine großartige Kampagne („Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.“) für die FAZ hängen.

So viel Aufgeschlagenes zu FAZ.




Freitag, 22. August 2014

BED






Da denkt man an nichts Horizontales, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BED prangt.

Neulich – als ich meinen Neffen aus der Schule abholen durfte. Zwei Zweitklässler unter sich.

Der eine zum anderen:
„Was machen zwei Kakerlaken im Bett (engl. BED)?
Sie kacken in die Laken!“

Der andere lachte sich schlapp.

So viel Horizontales zu BED.




Dienstag, 19. August 2014

NUT






Da denkt man an nichts Recycelndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem NUT prangt.

In Deutschlands größter Werbeagentur (siehe BI, BRAIN, ENG, LAK und UHSEtraf ich auf große Kreative wie auch auf große Egos.

Eines dieser Egos – ein älterer Texter – legte ein merkwürdiges Verhalten an den Tag. Er begrüßte die Junior-Kontakterinnen stets mit einem lautstarken Rülpser oder Furz. Klar, dass sich keine Beraterin darum schlug, sein Büro zu betreten, geschweige denn mit ihm Kontakt aufzunehmen.

Doch eines Tages änderte er seine Masche. Das Geräuschvolle wurde reduziert und eine Schüssel voller Haselnüsse präsentiert. Letztere fanden bei den Kollegen regen Zuspruch. Hingegen offenbarte sein Papierkorb einen starken Konsum an Toffifee, wovon aber kein Gast etwas zu sehen respektive angeboten bekam.

Die Befürchtung bewahrheitete sich. Bei einem feuchtfröhlichen Abschied eines ADs ließ er verlauten, dass er die Nuss (engl. NUT) eines jeden Toffifee wohlbehalten ausgelutscht und in die Schüssel gelegt hatte.

Es sei aber keineswegs geplant gewesen, diese für die Allgemeinheit und Belegschaft zur Verfügung zu stellen. Es hatte sich einfach so ergeben und eine Eigendynamik entwickelt. Klar wie Nusscreme.

So viel Recycelndes zu NUT.




Samstag, 16. August 2014

MILL






Da denkt man an nichts Schlitzohriges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MILL prangt.

Als Fußball- und insbesondere Gladbach-Fan (siehe BMG, ELF, SOL, VIEL, TSTS, BRD, NEI und PAUL) kommt mir natürlich der legendäre Pfostenschuss von Frank MILL gegen die Münchner Bayern 1986 in den Sinn. Damals aber schon im Trikot der Borussia aus Dortmund.

Interessant auch, was sein ehemaliger Dortmunder Sturmkollege Norbert Dickel über ihn kundtat:

„Der Mill ist mit allen Abwässern gewaschen.“

So viel Schlitzohriges zu MILL.




Mittwoch, 13. August 2014

UNI






Da denkt man an nichts Zusammengehörendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem UNI prangt.

Vor ein paar Wochen fühlte ich mich wie in der TV-Serie „Ally McBeal“ mit Calista Flockhart. Denn ich besuchte eine Lokalität in der Hauptstadt, in der UNIsex-Toiletten zum Standard gehören.

Dabei wurde ich Zeuge folgenden Dialogs zwischen zwei Damen, die hinter verschiedenen Türen saßen und sich nicht um den Rest kümmerten. Oder es schlichtweg vergaßen.

Dame Nr. 1:
„Und – wie ist der Sex?“

Dame Nr. 2:
„Perfekt – blitzschnell und nur samstags!“

So viel Zusammengehörendes zu UNI.




Sonntag, 10. August 2014

LÖWE






Da denkt man an nichts Außergewöhnliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LÖWE prangt.

Und schon ist wieder ein Jahr vergangen: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kleiner LÖWE (siehe LUC).

Ich wünsche Dir erneut alles, was ein Vater seinem Sohn nur wünschen kann. Alles Gute, Liebe, Beste zu Deinem fünften Geburtstag.

So viel Außergewöhnliches zu LÖWE.




Donnerstag, 7. August 2014

ARZT






Da denkt man an nichts Medizinisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ARZT prangt.

Während eines freien Jobs in einer kleinen Berliner Werbeklitsche (siehe DELL, GUT, LAUS, FRAU und BUM) kam ich mehr und mehr zu der Überzeugung, dass es den beiden Chefs eher darum ging, die Mitarbeiter tagtäglich zu bespaßen statt Geschäft zu generieren. Ein beispielhafter Schlagabtausch hörte sich so an.

Der eine Chef brüllte quer durch die Räumlichkeiten zu seinem Kompagnon:
„Was haben ein Bademeister und ein FrauenARZT gemeinsam?
Ein Leben am Beckenrand!“

Der Konter ließ nicht lange auf sich warten:
„Wie heißt der Azubi beim Frauenarzt?
Lippenstift!“

So viel Medizinisches zu ARZT.




Montag, 4. August 2014

COP






Da denkt man an nichts Verstopftes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem COP prangt.

Um dem Schreibtischtäterdasein in einer HHer Werbeagentur körperlich etwas entgegenzusetzen, trainierte ich mit einem Kumpel aus Tagesinternat-Zeiten in einem Fitnessstudio (siehe FIT).

Da prallten dann auch Welten aufeinander. Auf der einen Seite die Aufgepumpten, die Bären – auf der anderen Seite die Hageren, die Heringe.

Gerne musste man unnötig lange warten, bis man an der Reihe war. Sei es an den Geräten, der Bar oder den Nasszellen. Und dann wurde man auch schon mal als Bananen und Gurken tituliert.

Irgendwann hatte mein Kumpel die Nase voll und eine Idee. Er gab eine Abschiedsvorstellung auf dem Parkplatz.

Denn er steckte drei Bananen in den Auspuff vom Wagen des größten Widersachers. Halt wie Eddie Murphy in „Beverly Hills COP. Und tatsächlich – es funktionierte.

Der Motor war noch heil, aber der Auspuff hinüber.

So viel Verstopftes zu COP.




Freitag, 1. August 2014

BACH






Da denkt man an nichts Ergreifendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BACH prangt.

Einer meiner Lieblingsfilme ist „Sieben“ von David Fincher mit Morgan Freeman, Brad Pitt und Kevin Spacey.

Neben der Idee, des Plots, der Stimmung und der Darsteller find ich eine Szene des Films immer wieder bewegend. Die Szene in der Bibliothek – getragen von herausragender Musik: „Air“ von Johann Sebastian BACH.

So viel Ergreifendes zu BACH.