Dienstag, 29. Dezember 2015

AAAH






Da denkt man an nichts Empfindliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem AAAH prangt.

Und schon erinnert es einen an die schmerzhaften Tritte in den Schritt, die man als Fußballer hin und wieder mal einstecken musste. Doch was verursacht diese extremen Schmerzen?

Ein Urologe sagt es mit seinen Worten:

„Insbesondere die Hodenhülle stellt eine extrem schmerzempfindliche Struktur dar. Hierbei handelt es sich um eine Ausstülpung des Bauchfells, wodurch zu erklären ist, dass sich Schmerzen im Bereich der Hoden oft als dumpfe Schmerzen auf den Bauch übertragen und sogar Übelkeit mit Erbrechen auslösen können.

Durch einen Tritt in den Hoden kommt es häufig zu Einblutungen in das Hodengewebe oder einen Riss der Hodenhülle. Durch den resultierenden Bluterguss kann es zu einer deutlichen Schwellung und Druckbelastung im Hoden kommen, die das Gewebe weiter schädigt.

Kommt es zu einem Riss der Hodenhülle, der sogenannte Hodenruptur, oder einer Einblutung in das Hodengewebe, kann der Hoden so weit geschädigt werden, dass die natürlichen Hodenfunktionen wie Spermien- und Testosteronproduktion nicht mehr gewährleistet sind.

Otto Normaloge würde es so beschreiben:

Es ist ein stechender Schmerz, der vom Schritt bis hinauf in den Hals kriecht. Fast ein bisschen wie eine heiße NaAAAHdel, die einem durch den Körper gezogen wird.“

So viel Empfindliches zu AAAH.





Samstag, 26. Dezember 2015

BALE






Da denkt man an nichts Veränderndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BALE prangt.

Mal wieder in der Schule meines Neffen (siehe BED, MOG und HACK) gewartet. Und die Ohren aufgesperrt.

Ein Drittklässler:

„Was macht ein KanniBALE aus einem Arzt?“

Ein weiterer Drittklässler:

„Einen Hot Doc!“

Zwei Drittklässler kriegen sich nicht mehr ein.

So viel Veränderndes zu BALE.





Mittwoch, 23. Dezember 2015

MAS






Da denkt man an nichts Orientalisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MAS prangt.

In den 70ern in West-Berlin aufzuwachsen (siehe PIROL, BMG, TROY, REHE, EIS und OMA), war wohl das Beste, was mir passieren konnte. Es hat einfach alles geklappt, alles gestimmt, alles gepasst.

Etwas Besonderes und somit Erwähnenswertes war eine indische Weihnachtsfeier meines ersten und einzigen Fußball-Vereins in Berlin: des 1. FC Concordia Gropiusstadt 1957 e.V.

1991 fusionierte der Verein mit Polizei SV 1921. Mittlerweile ist er mit dem VfB Britz zusammengegangen und nennt sich VfB Concordia Britz.

Ein Novum stellte die besagte X-MAS-Feier dar – die Spieler durften bestimmen, was auf den Teller kam, nicht die Eltern. Es wurde indisch: Currywurst/Pommes.

Kein Wunder, schließlich war es unser Leibgericht. Wir spielenden Zwergnasen verputzten ein paar Mal in der Woche Berliner Currywurst samt Pommes frites.

Heute habe ich die Schlagzahl etwas runtergefahren.

So viel Orientalisches zu MAS.





Sonntag, 20. Dezember 2015

ES






Da denkt man an nichts Wechselndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ES prangt.

Kurz vor Weihnachten brennt der Baum in den Elektronikmärkten. Schön, wenn die Verkäufer ihren Humor nicht verlieren. Wenn sie denn welchen haben.

Neulich in Berlin. Eine Kundin Mitte 50 richtet sich an eine junge Verkäuferin:

„Ich hätte gerne einen Computer für meinen Mann.“

Die Verkäuferin postwendend:

ES tut mir leid. Wir tauschen nicht, wir verkaufen nur.“

Nach einer Schrecksekunde lachen beide los.

Schöne Bescherung.

So viel Wechselndes zu ES.





Donnerstag, 17. Dezember 2015

VW






Da denkt man an nichts Mächtiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem VW prangt.

Dank „Star Wars“ kommt mir natürlich der schöne Spot „The Force“ der Deutsch Inc. für den VW Passat in den Sinn.

So viel Mächtiges zu VW.





Montag, 14. Dezember 2015

REE






Da denkt man an nichts Rinnendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem REE prangt.

Erinnert mich an eine meiner letzten Fahrten von Bayern nach Berlin. Fuhr gemütlich auf der Autobahn, als plötzlich die Tränen Richtung Mundwinkel kullerten. Warum? Im Radio lief „With Arms Wide Open“ von CREEd.

Höre die Band sonst nicht, doch bei dem Song erscheint mein Vater (siehe PIROL, HASEN, BOB, DAD, BARRY, GET, REHE, PIN, NEU und COOK) vor meinem geistigen Auge und sein Tod holt mich immer wieder ein – und aktiviert die Tränenflüssigkeit.

Glückwunsch nachträglich, Papa!

So viel Rinnendes zu REE.





Freitag, 11. Dezember 2015

IRR






Da denkt man an nichts Verzierendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem IRR prangt.

Ab September wird man in Läden und Supermärkten mit Spekulatius, Dominosteinen und Konsorten ja schon auf Weihnachten eingenordet. Ende November kommt die Deko-Arie hinzu.

Besonders die weibliche Zunft legt sich ins Zeug und schmückt, was das Zeug hält. Dass der Einsatz gerne zu hoch ist und der Spaß auf der Strecke bleibt, konnte ich kürzlich in einem oberfränkischen Bus vernehmen.

Drei ältere Damen unterhielten sich über die bevorstehenden Festtage und den folgenden Jahreswechsel. Schließlich machte sich eine der Damen über den Deko-IRRsinn Luft:

„Für das Geld, das ich in die Weihnachtsdekoration gesteckt habe, hätte ich mir Weihnachten auch schönsaufen können!“

Hört, hört!

So viel Verzierendes zu IRR.





Dienstag, 8. Dezember 2015

AM






Da denkt man an nichts Unterstützendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem AM prangt.

Frauen haben ihre Ansichten und zwitschern sie gerne in die Welt hinaus:

„I AM not a shopaholic. I am helping the economy.“

So viel Unterstützendes zu AM.





Samstag, 5. Dezember 2015

RAP






Da denkt man an nichts Hitverdächtiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem RAP prangt.

Die Gangsta-RAP-Parodie „Ich hab Polizei“ von Jan Böhmermann geht gut ab. Hut ab!

So viel Hitverdächtiges zu RAP.





Mittwoch, 2. Dezember 2015

FORD






Da denkt man an nichts Prägendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem FORD prangt.

Hab letztens von einer Verfolgungsjagd geträumt. Nicht irgendeiner, sondern der legendären Verfolgungsjagd aus „Bullitt“ mit dem ‚King of CoolSteve McQueen (siehe COOL). Bin morgens aufgewacht mit leicht flauem Magen, da ich als Beifahrer im 68er FORD Mustang Fastback fungierte.

Hat man ja auch nicht alle Tage.

So viel Prägendes zu FORD.





Sonntag, 29. November 2015

BEAM






Da denkt man an nichts Destilliertes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BEAM prangt.

Fahr ich an Wochenenden mit dem Bus durch Berlin, gibt’s nicht nur was für die Augen (Bauwerke), sondern auch was auf die Ohren (siehe BUS, FREE, TÜR, WIR, MAXIKULI, UNDOMIHEIKE, MEINE, BOCK, AUF und LAUF).

Vor allem wenn sich vier Jugendliche an die Autokorrekturfunktion ihrer Smartphones machen und damit den Bus unterhalten.

Ein männlicher Teenie sprach in die Runde:

„Werde nie wieder Tim Beamte anfassen. Dreckstropfen.“

Die Teenager lachten auf, die übrigen Fahrgäste zogen nach.

Gemeint war selbstredend Jim BEAM.

So viel Destilliertes zu BEAM.





Donnerstag, 26. November 2015

GAG






Da denkt man an nichts Dialektisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem GAG prangt.

Neues von der fränkischen Front. Um die Sicherheitsschleusen eines großen Vereins zu passieren, benötigt man einen Ausweis. 

Fest angestellte Mitarbeiter besitzen selbstverständlich einen Mitarbeiterausweis, freie Mitarbeiter oder externe Dienstleister bekommen einen Tagesausweis. Ausgestellt und ausgehändigt von den Pförtnern.

Kürzlich stand am Empfang ein Asiate, der auf seinen Tagesausweis wartete. Das ließ einen der beobachtenden Pförtner zu folgendem GAG hinreißen:

„Herr Weng muss aweng warten!“

Die drei Pförtner hauten sich buchstäblich auf die Schenkel.

Für alle Nicht-Franken: Aweng ist fränkisch und heißt ein wenig.

So viel Dialektisches zu GAG.





Montag, 23. November 2015

MEGA






Da denkt man an nichts Bauschiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MEGA prangt.

Vor ein paar Monaten hatte ich die Ehre, eine alleinerziehende Mutter nach Hause zu bringen. Als sie die Wohnungstür öffnete, traf sie der Schlag, bevor sie dunkelrot anlief.

Der Grund? Überall in der Altbauwohnung lagen Tampons herum – unbenutzte wohlgemerkt. Sie lief zunächst ins Badezimmer und kam mit einer leeren 50er-Box Tampons zurück. Ihr nächstes Ziel war das Kinderzimmer ihres 11-jährigen Sohnes. Dieser lungerte mit drei Freunden auf seinem Bett herum, hörte Musik und las Comics.

Als die Mutter ihren Sohn zur Rede stellte, gab er kleinlaut zu, dass die Jungs „Patronen“ für ihre Nerf MEGA benötigten. Schließlich reichten die Schaumstoff-Patronen nicht aus, um ein Battle mit vier Jungs ideal zu gestalten.

Glücklicherweise passten die Tampons exakt in die vorhandenen Plastikgewehre. Unglücklicherweise schmückten die Wattepfropfen jetzt die Wohnung und konnten für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr genutzt werden.

Als kleine Strafe mussten die Jungs schlussendlich die rund 50 Tampons in diversen Farben und Muster bemalen, kennzeichnen, verzieren – für die nächste Schlacht.

So viel Bauschiges zu MEGA.





Freitag, 20. November 2015

DAMM






Da denkt man an nichts Spreizendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem DAMM prangt.

Läuft zweifelsohne ein Abräumer der letztjährigen Werbefestivals vor dem geistigen Auge ab. Der Spot der schwedischen Agentur Forsman & Bodenfors mit Schauspieler Jean-Claude Van DAMMe für Volvo.

So viel Spreizendes zu DAMM.





Dienstag, 17. November 2015

PST






Da denkt man an nichts Dreckiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem PST prangt.

Kürzlich in einem oberfränkischen Kino. Das Licht ging aus. Popcorn und Chips wurden geknabbert, Getränke geschlürft, Smartphones ausgeschaltet. Gesprächsfetzen wahrgenommen – wie diese.

Er zu ihr (flüsternd):
PST! Sag mir was Schmutziges.“

Sie zu ihm (resolut):
„VW Diesel.“

Das Gekicher breitete sich im Dunkeln wie ein Leuchtfeuer aus.

So viel Dreckiges zu PST.





Samstag, 14. November 2015

SKY






Da denkt man an nichts Himmliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SKY prangt.

Konnte mich mal wieder nicht erwehren, diesen Tweet zu ignorieren:

„Dream higher than the SKY and deeper than the ocean!“

So viel Himmliches zu SKY.