Da denkt man an nichts
Verhütendes, und dann das: Seh
ich doch ein Nummernschild, auf dem DOM prangt.
Während meines ersten Lebens als Koch respektive
Auszubildender im Ländle (siehe PIROL, TRIO, BBQ, ART, DUMM, BAY, ACH, HERR und COOK) hatte ich ja einiges erlebt. Dazu
gesellten sich die Geschehnisse während des Blockunterrichts der Ausbildung.
Neben den Köchen waren natürlich auch Fleischer in der
Berufsschule am Start. Im Gegensatz zu den aufstrebenden Jungköchen – auch
Schürzenjäger genannt – waren die Metzger in spe doch ländlicher, bäuerlicher
Natur. Und doch: Man tauschte sich aus, man piesackte sich, man schloss
Freundschaften.
Für die Mittags-Verkostung hatten die Weißkittel täglich
Leberkäse und Würstchen gezaubert, die Köche nichts.
Aufgrund einer verlorenen Wette musste ein Schlachter als
Wetteinlösung, den Naturdarm (Saitling) eines Würstchens durch ein KonDOM ersetzen, mit Schweinefleisch füllen, garen und die Wurst mittags zum
Verkauf anbieten.
Das Kondom hatte den Brühvorgang mit Bravour bestanden,
doch der Metzgermeister hatte im Endeffekt das unübersehbare Unikat vor dem
Verzehr aus dem Verkehr gezogen – mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
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