Samstag, 24. Januar 2015

DOM






Da denkt man an nichts Verhütendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem DOM prangt.

Während meines ersten Lebens als Koch respektive Auszubildender im Ländle (siehe PIROL, TRIO, BBQ, ART, DUMM, BAY, ACH, HERR und COOK) hatte ich ja einiges erlebt. Dazu gesellten sich die Geschehnisse während des Blockunterrichts der Ausbildung.

Neben den Köchen waren natürlich auch Fleischer in der Berufsschule am Start. Im Gegensatz zu den aufstrebenden Jungköchen – auch Schürzenjäger genannt – waren die Metzger in spe doch ländlicher, bäuerlicher Natur. Und doch: Man tauschte sich aus, man piesackte sich, man schloss Freundschaften.

Für die Mittags-Verkostung hatten die Weißkittel täglich Leberkäse und Würstchen gezaubert, die Köche nichts.

Aufgrund einer verlorenen Wette musste ein Schlachter als Wetteinlösung, den Naturdarm (Saitling) eines Würstchens durch ein KonDOM ersetzen, mit Schweinefleisch füllen, garen und die Wurst mittags zum Verkauf anbieten.

Das Kondom hatte den Brühvorgang mit Bravour bestanden, doch der Metzgermeister hatte im Endeffekt das unübersehbare Unikat vor dem Verzehr aus dem Verkehr gezogen – mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

So viel Verhütendes zu DOM.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen