Mittwoch, 29. Juli 2015

SUSI






Da denkt man an nichts Freudvolles, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SUSI prangt.

Kommt mir ein Freudscher Versprecher von Ärztin und Fernsehmoderatorin Susanne (Kurzform SUSI) Holst in den Sinn.

Statt vom ‚Geschäftsklimaindex’ zu philosophieren, sprach die Tagesschau-Sprecherin vom ‚Geschlechtsklimaindex’.

Ärzte halt.

So viel Freudvolles zu SUSI.





Sonntag, 26. Juli 2015

IM






Da denkt man an nichts Lediges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem IM prangt.

Letztens einen charmanten Tweet abgefangen:

„8 planets,
204 countries,
809 islands,
7 seas,
6.000.000.000+ people,
and I’M single.“

So viel Lediges zu IM.





Donnerstag, 23. Juli 2015

ÖHRLE






Da denkt man an nichts Schallendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ÖHRLE prangt.

Kommt mir natürlich ein schöner Spot von der damals kreativsten Agentur Deutschlands Springer & Jacoby für ihren Prestigekunden Mercedes-Benz mit dem treffenden Titel Ohr(schwäbisch: ÖHRLE)feige in den Sinn.

So viel Schallendes zu ÖHRLE.





Montag, 20. Juli 2015

NEIN






Da denkt man an nichts Gebasteltes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem NEIN prangt.

Neulich in Berlin-Charlottenburg an der Kasse eines Getränkemarktes. Vor mir stand eine rüstige Dame mit leicht lilafarbenem Haar und legte ihren hochprozentigen Einkauf aufs Kassenband.

Die Verkäuferin fragte höflich:

„Möchten Sie eine Tüte?“

Fast beiläufig konterte die ältere Dame:

NEIN danke – davon wird mir immer ganz schwindelig!“

Die Verkäuferin schüttelte den Kopf und grinste mich an. Wie oft hat sie das wohl schon gehört? Aber von einem lilafarbenen Silver Surfer?

So viel Gebasteltes zu NEIN.





Freitag, 17. Juli 2015

LEON






Da denkt man an nichts Königliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LEON prangt.

Musik ist einer der Treiber des Lebens. Und Konzerte bilden die Highlights. Eines der besten Konzerte der letzten Jahre war zweifelsohne das Ereignis am 27. Juni 2013 in der mit 20.000 Zuschauern restlos ausverkauften Berliner Waldbühne.

Die Brüder Caleb, Nathan und Jared Followill sowie deren Cousin Matthew Followill – besser bekannt unter dem Namen Kings of LEON – zündeten ein musikalisches Feuerwerk nach dem anderen ab.

Mit Hits wie „Closer“, „Taper Jean Girl“, „My Party“, „Molly’s Chambers“, „The Immortals“, „Fans“, „Back Down South“, „Pyro“, „On Call“, „Holy Roller Novocaine“, „Crawl“, „Four Kicks“, „Be Somebody“, „Milk“, „Arizona“, „The Bucket“, „Notion“, „Knocked Up“, „Use Somebody“, „Radioactive“, „Sex On Fire“ und „Black Thumbnail“ war das weite wie prall gefüllte Rund im Nu Feuer und Flamme.

Zu meinen Favoriten zählen natürlich auch noch „Manhattan“, „17“, „Revelry“, „I Want You“, „Supersoaker“, „The Face“, „Frontier City“, „California Waiting“, „Trunk“, „Wait For Me“, „Comeback Story“, „Temple“, „Coming Back Again“, „Work On Me“, „Tonight“, „On The Chin“, „Last Mile Home“ und „The End“.

Schade, dass es von diesem Konzert noch immer keine DVD gibt, obwohl zig Kameras das Spektakel auf und vor der Bühne aufnahmen.

So viel Königliches zu LEON.





Dienstag, 14. Juli 2015

HEIN






Da denkt man an nichts Vergängliches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem HEIN prangt.

Erinnert mich an ein Zitat von Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger HEINrich Böll, das ich in der Berliner U-Bahn erblickte:

„Wie alt man geworden ist, erkennt man an den Gesichtern derer, die man jung gekannt hat.“

So viel Vergängliches zu HEIN.





Samstag, 11. Juli 2015

COME






Da denkt man an nichts Denglisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem COME prangt.

Nachdem ich erst in einer Kreuzberger Eckkneipe ein selbst fabriziertes Plakat entdeckte (siehe SONST), erblickte ich nun auch an einer Bar in Mitte ein Plakat der Marke Eigenbau.

Als Vorlage diente der ehemalige Douglas-Claim:

COME in and breit out“

Ob Touris das verstehen?!

So viel Denglisches zu COME.





Mittwoch, 8. Juli 2015

BUG






Da denkt man an nichts Ignorantes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BUG prangt.

Wie in jedem anderen Job sind auch Texter von Tag zu Tag anders gepolt. Mal sind sie Diven, mal Cowboys, mal Mimöschen, mal Clowns, mal Muschis, mal Prinzessinnen, mal Schweine, mal Lutscher.

Aber mal abgesehen davon, wie die tägliche Befindlichkeit ist, möchte doch jeder Texter, dass seine Arbeit wertgeschätzt respektive respektiert wird.

Kürzlich bekam ein Texter-Kollege einen Schuss vor den BUG verpasst. Eine Kundin ließ ihn einfach links liegen – mit folgenden Worten zu seinen Texten:

„Das Zeug les ich mir mal durch und meld mich dann bei Ihnen.“

Der Texter war bedient, gar verletzt, ignorierte alles und jeden an diesem Resttag und war am folgenden Tag nicht gesehen.

Kann passieren.

So viel Ignorantes zu BUG.





Sonntag, 5. Juli 2015

MIR






Da denkt man an nichts Einprägendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MIR prangt.

Als ich mich kürzlich mit meinem Sohn in einem Berliner Hallenbad austobte (siehe HOSE und OPA), hörten wir später in der Nachbarkabine die gleiche Kombi: Vater und Sohn.

Und der Junge betete Folgendes runter:

„Mein Vater erklärt MIR jeden Sonntag unsere neun Planeten.“

Sprich die Eselsbrücke der neun Planeten von der Sonne aus – also von innen nach außen:

MerkurVenusErdeMarsJupiterSaturnUranusNeptunPluto

Obwohl Letzterer seit 2006 nicht mehr als Planet gilt. So was aber auch.

So viel Einprägendes zu MIR.





Donnerstag, 2. Juli 2015

KULI






Da denkt man an nichts Spritziges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem KULI prangt.

Wie schon verklickert, durfte ich mich köstlich amüsieren, als ich neulich mit dem Bus in Berlin unterwegs war (siehe BUS, FREE, TÜR, WIR und MAXI).

Ein weiblicher Teenager wollte auch mal im Mittelpunkt stehen und verkündete, was die Autokorrekturfunktion eines Smartphones so anrichten kann:

„Wir üben gerade den Feueralarm. Jeder im Gebäude muss ejaKULIert werden!“

Die vier Teenager lachten sich schlapp. Die übrigen Fahrgäste und meine Wenigkeit klinkten sich mit ein.

Gemeint war übrigens evakuiert.

So viel Spritziges zu KULI.