Freitag, 29. Juli 2016

GARA






Da denkt man an nichts Animalisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem GARA prangt.

Was macht man, wenn man ein paar freie Tage hat? Man geht zum Zahnarzt. Und da die Termine nicht wirklich eingehalten werden, muss man sich das Gerede von zwei weiblichen Teenagern antun.

Junge Dame 1:

„Welches sind die Lieblingstiere jeder Frau?“

Junge Dame 2:

„Ein Jaguar in der GARAge. Ein Nerz im Schrank. Ein Tiger im Bett. Und ein Esel, der das alles bezahlt.“

Geht schon früh los.

So viel Animalisches zu GARA.





Dienstag, 26. Juli 2016

SIR






Da denkt man an nichts Geschmeidiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SIR prangt.

Kommt mir ein Zitat von SIR Alec Guinness in den Sinn:

Es gibt nur einen Weg, schlank zu bleiben: Essen Sie so viel Sie wollen, von allem was Sie nicht mögen.“

So viel Geschmeidiges zu SIR.





Samstag, 23. Juli 2016

DONG






Da denkt man an nichts Pappiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem DONG prangt.

Sitzen ein paar Kreative in einem Meeting zusammen, kann es schon mal ausufern und ganz andere Wendungen nehmen. Plötzlich spricht man nicht mehr über Produkte und Marken, Strategien und Ideen, Spots und Zeilen, sondern über prominente Kartenspieler. Beispiel gefällig?


Blieb als eines der unterhaltsameren Meetings im Gedächtnis.

So viel Pappiges zu DONG.





Mittwoch, 20. Juli 2016

MAHL






Da denkt man an nichts Grenzendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem MAHL prangt.

Es gab eine Zeit ohne E-Mail und Internet (siehe BRAIN, DIE, FAX und ALA). Und eine Zeit mit einer Mauer mitten in Deutschland.

Bis zum zwölften Lebensjahr weilte ich in West-Berlin, danach ging es für ein paar Jahre ins Exil nach Westdeutschland.

Meine Eltern machten sich mit einem gastronomischen Betrieb in Niedersachsen selbstständig – die Schlagdistanz zur Grenze betrug etwa 50 Kilometer.

Der einzige freie Tag in der Woche war gelegentlich ein Sonntag. Neben Entspannung war die Nahrungsaufnahme stets ein großes Thema.

Da mein Vater (siehe PIROL, HASEN, BOB, DAD, BARRY, GET, REHE, PIN, NEU und COOK) ähnlich tickte wie meine Wenigkeit – beziehungsweise umgekehrt – und gerne eine Berliner Currywurst etwas anderem Essbaren vorzog, kam es schon mal vor, dass wir spontan an einem Sonntagmittag aus einem niedersächsischen Kaff nach West-Berlin geeiert sind, um eine Currywurst samt Pommes frites zu genießen.

Das hieß also, mindestens vier Stunden Fahrzeit pro Tour – schließlich waren auf der Transitstrecke zwischen Büchen und Berlin maximal 100 km/h erlaubt.

Nicht dass wir nur unnötig Zeit verbrannten, um uns an einer Currywurst zu laben, wir haben auch permanent Kohle zum Autofenster rausgeworfen, denn eigentlich wurden wir bei jeder Fahrt durch die Zone geblitzt. Und das bedeutete: 50 DM on top.

Ein letztlich teurer und zeitintensiver Spaß für eine schnelle MAHLzeit an einem trostlosen Sonntag.

So viel Grenzendes zu MAHL.





Sonntag, 17. Juli 2016

WIKI






Da denkt man an nichts Sammelndes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem WIKI prangt.

Erneut etwas Zwitscherndes aus der Welt der 140 Zeichen entdeckt:

„Dank WIKIpedia weiß ich, dass die offensivsten Eichhörnchen im Leipziger Clara-Zetkin-Park leben. Auch viele Wikipedia-Texte entstehen dort.“

So viel Sammelndes zu WIKI.





Donnerstag, 14. Juli 2016

HIPP






Da denkt man an nichts Nahrhaftes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem HIPP prangt.

Neulich in einem Berliner Drogeriemarkt. Steh an einer von drei vollen Kassen an. Ein Mann mittleren Alters sieht eine junge Mutter, die haufenweise Babynahrung aufs Kassenband schüttet, und lässt sich zu folgendem Spruch hinreißen:

„Würde gerne ein neues Leben beginnen, mag aber keine HIPP-Gläser. Deshalb werd ich eventuell nur an diversen Stellschrauben drehen.“

Seine platonische Freundin kontert:

Diva.“

So viel Nahrhaftes zu HIPP.





Montag, 11. Juli 2016

PMS






Da denkt man an nichts Unwohliges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem PMS prangt.

Frauen kriegen die Kinder, Männer kriegen jetzt ihre Tage.

Laut einer britischen Studie behauptet jeder vierte Mann, einmal im Monat richtig schlecht drauf zu sein. Sprich: an PMS zu leiden, dem prämenstruellen Syndrom. Dieses tritt bei jeder dritten Frau meist zehn bis 14 Tage vor der Periode auf und wirbelt den Hormonhaushalt durcheinander.

Die Folgen sind bei Weiblein (und anscheinend auch Männlein) identisch: Unbändige Lust auf Süßigkeiten, permanente Essenslust, latentes Genervtsein und ein Gefühl von Aufgedunsensein und Müdigkeit.

Zwölf Prozent der Männer gaben sogar an, während ihrer Tage unzufriedener mit ihrer Figur zu sein und auch zimperlicher zu reagieren, falls sie auf ihr Gewicht angesprochen werden. Fünf Prozent der Befragten hätten sogar regelrechte Menstruationskrämpfe.

Irre: 58 Prozent ihrer Partnerinnen glaubten ihnen. Die Frauen kümmern sich laut eigener Aussage in dieser Phase besonders rührend um ihren Mann, starten Aufheiterungsversuche oder würden versuchen, ihn besonders zu schonen. 33 Prozent der Frauen glaubten ihren Partnern allerdings kein Wort und rieten ihnen, klarzukommen und ihren Mann zu stehen.

Jetzt wabern eben Begriffe wie Man-struation und Man-opause durch die Lande und die Presse.

So viel Unwohliges zu PMS.





Freitag, 8. Juli 2016

LED






Da denkt man an nichts Leuchtendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem LED prangt.

Letztens wurde ich in einem überfüllten Berliner Fahrstuhl Zeuge folgender Aussage. Ein Mann mittleren Alters spricht zu seinem Kumpel:

„Auf meinem Grabstein soll ein LED-Display mit fortlaufender Zeitanzeige sein: ‚Weltrekord im Luftanhalten – Jahre / Monate / Tage / Stunden’“

Das ist doch mal eine Ansage.

So viel Leuchtendes zu LED.





Dienstag, 5. Juli 2016

BOM






Da denkt man an nichts Faszinierendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BOM prangt.

Laufen mal wieder eine Reihe schöner Spots einer ebenso schönen Kampagne von Bartle Bogle Hegarty vor meinem geistigen Auge ab. Für einen nicht so schönen Duft von Axe mit wunderschönen Damen und dem einprägsamen Slogan ‚BOM Chicka Wah Wah’.

So viel Faszinierendes zu BOM.





Samstag, 2. Juli 2016

KIND






Da denkt man an nichts Weitergebendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem KIND prangt.

Erinnert mich an ein schönes Zitat von Sir Peter Ustinov:

„Die KINDheit ist jene herrliche Zeit, in der man dem Bruder zum Geburtstag die Masern geschenkt hat.“

So viel Weitergebendes zu KIND.