Sonntag, 30. Oktober 2016

SONN






Da denkt man an nichts Zeitiges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem SONN prangt.

Es ist mal wieder so weit: Heute werden die Uhren von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Doch wie, in welche Richtung – vor oder zurück?

Mit der Umstellung der Uhren ist es wie mit dem Thermometer: im Frühjahr plus und im Winter minus. Am letzten SONNtag im März werden die Uhren eine Stunde vor- und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurückgestellt.

Eine weitere Eselsbrücke? Stühle raus, wenn es wärmer wird – die Uhren werden vorgestellt. Stühle wieder rein, wenn es kälter wird – die Uhren werden zurückgestellt.

So viel Zeitiges zu SONN.





Donnerstag, 27. Oktober 2016

BIG






Da denkt man an nichts Schnellverzehrendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BIG prangt.

Fast-Food-Fans lieben ihn für seine legendäre Sauce, für doppelt Fleisch samt Käsescheibe – den BIG Mac.

Der von McDonald’s kreierte Burger erfreut sich auch fast 50 Jahre nach seiner Einführung 1968 großer Beliebtheit.

Dennoch hat der Körper mit so einer Mahlzeit ordentlich zu tun. Der Blog fastfoodmenuprices zeigt, welche Auswirkungen der Genuss von nur einem Big Mac (oder einem vergleichbaren Burger) auf unseren Körper hat.

Nach zehn Minuten
Der Blutzuckerspiegel wird durch die 509 Kalorien, die ein Big Mac enthält, in die Höhe getrieben. Durch diese enorme Anzahl an Kalorien wird zudem das Belohnungszentrum im Hirn angeregt, das Glückshormon Dopamin auszuschütten.

Die Folge: Dadurch will man mehr und überfrisst sich.

Nach 20 Minuten
Zucker wird in die Blutbahn gepumpt, der Blutzuckerspiegel steigt weiter an. Die im Burger enthaltenen Zusatzstoffe Natrium und Maissirup entfalten ihre Wirkung und sorgen dafür, dass der Körper noch mehr essen will.

Natrium und Maissirup stehen im Verdacht, Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auszulösen und zu fördern.

Nach 30 Minuten
Durch das Natrium wird man durstig. Der Mineralstoff regt außerdem das Herz dazu an, schneller zu schlagen. Das sorgt für einen erhöhten Blutdruck.

Nach 40 Minuten
Wieder hungrig? Durch den schlagartigen Anstieg des Blutzuckers und den darauffolgenden rapiden Abfall entsteht ein Hungergefühl – obwohl der Magen eigentlich voll ist.

Nach 60 Minuten
Durch den hohen Fettanteil von 26 g schafft der Körper es nicht, den Big Mac innerhalb der nächsten 24 Stunden zu verdauen.

Insgesamt braucht der Körper dem Blog zufolge mehr als drei Tage. Für die Verdauung der im Burger enthaltenen Transfette soll der Fleischkloß sogar mehr als 51 Tage benötigen.

Das Fazit ist nicht neu, nach diesen Erkenntnissen aber dennoch mahnend: Auf ständigen Burger-Verzehr sollte man – wie auch bei anderen Fast-Food-Produkten – verzichten oder sich zumindest des erhöhten Krankheitsrisikos bewusst sein.

So viel Schnellverzehrendes zu BIG.





Montag, 24. Oktober 2016

STAN






Da denkt man an nichts Legendäres, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem STAN prangt.

Sollte man einen kleinen Motivationsschub fürs Leben benötigen, braucht man sich nur noch mal die Rede von Steve Jobs an der STANford University zu verinnerlichen. Ein kleiner Auszug:

„Niemand stirbt gern. Selbst diejenigen, die in den Himmel wollen, möchten deswegen nicht sterben. Und doch ist der Tod unser aller Schicksal. Niemand entkommt ihm. Und so soll es auch sein, denn der Tod ist vermutlich die beste Erfindung des Lebens. Er ist der Motor des Wandels. Er räumt mit Altem auf, um Platz zu schaffen für Neues. Heute sind Sie das Neue, aber irgendwann werden Sie die Alten sein und abtreten. Entschuldigen Sie diese drastische Formulierung, aber so ist es nun einmal.

Ihre Zeit ist begrenzt, also vergeuden Sie sie nicht, indem Sie ein fremdbestimmtes Leben führen. Hüten Sie sich vor Dogmen, denn das heißt nichts anderes, als sein Leben an den Ansichten anderer Leute auszurichten. Sehen Sie zu, dass der Lärm fremder Meinungen nicht Ihre innere Stimme übertönt. Und vor allem: Haben Sie den Mut, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen. Die beiden wissen schon, was Sie wirklich werden wollen. Alles andere ist sekundär.

Bleibt hungrig, bleibt verrückt.“

So viel Legendäres zu STAN.





Freitag, 21. Oktober 2016

ZB






Da denkt man an nichts Flachsinniges, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ZB prangt.

In meiner Zeit als Textsöldner und Ideennutte in einer kleinen Berliner Werbeagentur (siehe DELL, GUT, LAUS, FRAU, BUM, ARZT, LOSE, MET, POL, PIRAT, NAH, INGE, LIFT und DAY) bekam ich ja einiges zu hören, was ich besser nicht hätte hören wollen.

Zum Beispiel (Abkürzung: Z.B.) brüllte einer der beiden Chefs quer durch die Räumlichkeiten:

„Wie heißt die beliebteste Kamasutra-Methode für Pedanten?“

Da keiner der Anwesenden die richtige Antwort parat hatte, kam sie prompt vom Chef:

„Die Richtigstellung!“

Sein lautstarkes Lachen machte den Witz nicht besser. Im Gegenteil.

So viel Flachsinniges zu ZB.





Dienstag, 18. Oktober 2016

KAI






Da denkt man an nichts Wandelbares, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem KAI prangt.

Meinen Sohn (siehe HOSE, OPA, MIR, ABC, TOY und MILK) hat gerade das Ninjago-Fieber gepackt. Alles dreht sich zurzeit um Cole, Jay, KAI, Lloyd und Zane neben Nya, Wu, Garmadon und den bösen Gestalten.

Doch wenn er sich mal nicht entscheiden kann, welcher Ninja gerade das Spiel macht, wird er selbst zu einem unentschlossenen Krieger. Und schon mutiert ein Ninja zu einem Nunja.

So viel Wandelbares zu KAI.





Samstag, 15. Oktober 2016

AKA






Da denkt man an nichts Vererbtes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem AKA prangt.

Das Frühstück gilt ja gemeinhin als wichtigste Mahlzeit des Tages. Das galt nicht unbedingt für meinen Vater (siehe PIROL, HASEN, BOB, DAD, BARRY, GET, REHE, PIN, NEU und COOK) – als ausgebildeter Koch und Küchenmeister war für ihn jede Mahlzeit von Bedeutung.

Aber zum Frühstück hatte er dann doch eine besondere Beziehung. Da meine Eltern einige Jahre in England lebten, fand er Geschmack am dortigen Frühstück. So liebte er es auch in Deutschland, Spiegeleier mit Schinken und Baked Beans AKA gebackene Bohnen in Tomatensauce samt Toast zu verputzen – und mich damit zu infizieren.

So viel Vererbtes zu AKA.





Mittwoch, 12. Oktober 2016

GRAM






Da denkt man an nichts Ruhmreiches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem GRAM prangt.

Mal wieder ein nettes Statement in den sozialen Netzwerken entdeckt:

„Being famous on InstaGRAM is like being rich in Monopoly!“

Wenn da mal nicht was dran ist.

So viel Ruhmreiches zu GRAM.





Sonntag, 9. Oktober 2016

EAU






Da denkt man an nichts Pflegendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem EAU prangt.

Wo lernt man heutzutage seinen Partner fürs Leben kennen? Unter anderem auf der Piste, auf einer Party, im Freundeskreis, im Internet – und natürlich im Job.

So geschehen auch in einer HHer Kreativagentur vor ein paar Jahren. Ein männlicher Junior Art Director hatte sich in seinen weiblichen Creative Director (kurz: CD) verknallt und umgekehrt. Offensichtlich wurde es, als sie auf einer Weihnachtsfeier ihre Finger nicht voneinander lassen konnten.

Und was machten da die lieben Kollegen übers Wochenende? Ein Plakat für den Junior. Angelehnt an den Claim des Körperpflegemittels CD stand auf dem Plakat:

„An meine Haut lasse ich nur Wasser (frz. EAU) und meine CDöse!“

Beide nahmen es mit Humor und das Plakat mit nach Hause.

So viel Pflegendes zu EAU.





Donnerstag, 6. Oktober 2016

BORGE






Da denkt man an nichts Wahres, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BORGE prangt.

Fällt mir ein Bonmot von Jorge Luis BORGEs in den Schoß:

Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn.“

So viel Wahres zu BORGE.





Montag, 3. Oktober 2016

VERS






Da denkt man an nichts Entscheidendes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem VERS prangt.

Im oberfränkischen Niemandsland findet niemand ein Graffito oder gar Graffiti, ein Tag oder eine sonstige Beschmierung an Häuserwänden, Garagentoren oder Klotüren.

Lediglich auf einem 18/1-Plakat einer großen amerikanischen Zigarettenmarke konnte man kürzlich eine dezente Veränderung respektive leichte Beschmierung durch das Übermalen dreier Buchstaben wahrnehmen.

Wer sich nicht für Werbung interessiert, konnte davon ausgehen, dass das Resultat gewollt war. Aber an nur einem Standort? Und welche Firma oder Marke schießt sich vorsätzlich ins Knie?

Denn ursprünglich stand und steht schwarz auf weiß auf den übrigen Plakaten der neue Claim von Marlboro:

„YOU DECIDE.“

Doch in der oberfränkischen VERSion wurden drei Buchstaben perfekt verdeckt. Schließlich war zu lesen:

„YOU DIE.“

Stimmt zwar. Und wie ein ehemaliger Kollege (siehe TOD und UNS) mal schrieb: „Warum sich Sorgen im Leben machen? Keiner von uns überlebt’s.“

So viel Entscheidendes zu VERS.