Da denkt man an nichts
Kulinarisches, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem GIRL prangt.
In einer Berliner Werbeagentur, für die ich textete, waren
die Mittagspausen das Highlight (siehe BART, ESS und FREI). Zeitraubende Fahrten wurden
in Kauf genommen, um ein Tageshoch zu genießen.
Ein fernöstliches Lokal, das wir zwei-, dreimal pro Woche
ansteuerten, hatte nicht nur gutes Essen und nette Bedienungen, sondern auch
unterhaltende Gerichte. Wie zum Beispiel:
„Deep Throat Avocado“ – Shrimps mit Avocado
„Stop Making Sense“ – Frühlingszwiebel-Ingwer-Mix auf
Hähnchenbett
„Seven Seconds“ – Roastbeef an Peking-Duck-Senf-Sauce
„Pretty Woman“ – Kohlrabisalat mit Hähnchenstreifen
„Sea Of Love“ – Kürbis-Ingwer-Süßkartoffel-Suppe
„Bailings Lips“ – Huhn mit Sezhuan-Pfeffer
„Maos Darling“ – Gedämpftes Zanderfilet
„Red Black Honey GIRL“ – Gebratenes Rindfleisch auf
Süßkartoffel
„Miami Dice“ – Süßes Rindfleisch mit Birne
„Long Life“ – Mandarinnudeln mit Hühnerfleisch
„Un-Duck-Cover“ – Süße vegetarische Ente
„Black Pearl“ – Shrimps mit Pflaumen
„Rush Hour“ – Rindfleisch mit Sezhuan-Pfeffer
„Angry Birds“ – Gebackenes Huhn auf exotischem Gemüsebett
„Now Or Never Chicken“ – Gebratenes Huhn mit
Kokos-Erdnuss-Creme
„Shanghai Knight“ – Porksteak mit Rettich
„Snow White Sleeper“ – Wasserspinat mit kaltem Seidentofu
„Tsching Tschang Tschong“ – Schoko-Ingwer-Parfait
Da
läuft einem doch glatt das Wasser im Mund zusammen.
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