Sonntag, 13. April 2014

ZEN






Da denkt man an nichts Meditatives, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem ZEN prangt.

Während meines Intermezzos in einer Berliner Werbeagentur (siehe BART, ESS, FREI und GIRL) bekam das Grafik-Atelier eine portugiesische Praktikantin zur Unterstützung.

Sie war nicht groß, sie war nicht schlank. Sie flog unter dem Radar, kaum einer nahm sie wahr. Kurz: Sie war unscheinbar.

Mit zwei Dingen machte sie dennoch auf sich aufmerksam. Zum einen platzierte sie in der ersten Woche einen Tisch-ZEN-Garten auf ihrem Schreibtisch. Und zum anderen trug sie in der zweiten Woche ihres Aufenthalts gefütterte Hausschuhe.

Hä? Hausschuhe in der Agentur? Das hatte ich in 20 Jahren Werbung noch nicht gesehen. Der Geschäftsführer Kreation scheinbar auch nicht. Nach seinem Urlaub traute er seinen Augen nicht und fiel vom Glauben ab, als er mal wieder das Atelier besuchte.

Der GF war kurz davor, vollkommen auszuflippen. Doch seine Assistentin hatte ein Einsehen und brachte die Portugiesin dazu, die Hausschuhe zu Hause zu lassen. Heißen ja schließlich auch Hausschuhe.

So viel Meditatives zu ZEN.




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