Dienstag, 17. Juni 2014

FAN






Da denkt man an nichts Rundes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem FAN prangt.

Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben ist meine Schwester. Und mein Schwesterherz darf in diesen Tagen besonders nullen. Da trifft es sich gut, dass kürzlich ein schöner Artikel in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war. Über eine einzigartige Zahl und eine außergewöhnliche Marke. Eine Marke, die wir beide mögen, lieben, bewundern, von der wir beide FANs sind.

Die besten Jahre

Die Zahl 50 hat etwas Magisches – im Stadtverkehr und im Lebensalter. Im Stadtverkehr sollte man aufpassen, dass man nicht schneller unterwegs ist, und im Leben bedarf es schon einiger Gefasstheit, um diese Zahl zu überschreiten. Denn jenseits der 50 beginnt – das Alter.

In diesem Jahr 2014 wird das schlagartig vielen Deutschen klar werden, denn nie kamen in der Nachkriegszeit mehr Menschen auf die Welt als 1964. Sie alle wollen, manche müssen die 50 nun feiern. Aber wie macht man das?

Porsche hat im vergangenen Jahr gezeigt, dass es gar nicht so schlimm sein muss, 50 zu werden. Zumindest als Auto. Der Porsche 911 wurde 1963 vorgestellt und kam 1964 auf den Markt, die ersten Exemplare sind nun fünf Jahrzehnte alt; und bei diesen Sportwagen ist es so, wie es sich viele Menschen über 40 für ihr Leben wünschen: Die ältesten Modelle sind teuer und wertvoll, sie sind die wildesten und schönsten noch. Sie sind Schätze, sehr begehrt trotz oder wegen all der Jahre. Sie haben zwar, wie so viele Menschen in diesem Alter, kleine Kratzer und Blessuren, sie sind ein bisschen verschlissen hier und da und sie brauchen ein wenig länger, bis sie anspringen. Aber sie sind nicht dick geworden, und man dreht sich immer noch nach ihnen um. Sie können die grellsten Farben gelassen tragen, Orange, Gelb und Grün, sie werden gepflegt und geliebt. Gerade weil sie 50 sind. Und ihr Wert steigt noch. So kann man alt werden.

Glückwunsch, Schwesterherz.

So viel Rundes zu FAN.




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