Freitag, 1. März 2013

TAG






Da denkt man an nichts Gutes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem TAG prangt.

Das Auto ist nun mal des Deutschen liebstes Kind, Hobby, Spielzeug, Statussymbol. Wer was hat, zeigt es gerne. Understatement ist hier fehl am Platz. Das Geld fährt, steht, parkt, liegt auf der Straße – aber auch Geschichten. Interessant, was auf deutschen Nummernschildern so steht. Wissentlich, aber auch unwissentlich. Und was man damit assoziieren kann.

Die Musiker- oder auch Bankensprache ist italienischen Ursprungs, die Küchensprache ist französisch und nicht nur die Werbersprache englisch. Denn das Anglikanische hält schon seit Jahren Einzug in sämtliche Gefilde. Wir reden von Meeting und Briefing, von Sex, Drugs and Rock’n’Roll und Park and Ride, von Carsharing und Crowdsourcing, von Graffiti und Tags. Das TAG ist aber nicht nur der Absender eines Künstlers, sondern auch das Schild. Oder hier: das Nummernschild. Und das ist immer für eine Überraschung gut. Wie man alle paar Tage sehen wird – mit dem Tag of the Day.

So viel Gutes zu TAG.




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