Da denkt man an nichts Schmerzhaftes,
und dann das: Seh ich doch
ein Nummernschild, auf dem WILD prangt.
Zu den Highlights in Werbeagenturen zählen unter anderem Sommerfeste und Weihnachtsfeiern. Denn
da geht es meist zu wie in Swingerclubs: alles kann, nichts muss.
In der letzten HHer Agentur (siehe BET, BEN, ERBSE,
NAP, BAR und ROT) hieß die Devise bei Sommerfesten: Satisfaction after Action.
Zunächst ging es zum Golfspielen, Segeln oder Tontaubenschießen und
anschließend wurde schön gegessen und noch schöner gefeiert.
Ein Fest führte uns von der HHer Innenstadt an den
Timmendorfer Strand zum Beachvolleyball. Erst gab es eine Einweisung eines
Bronzemedaillengewinners im Beachvolleyball bei den Olympischen Spielen 2000 in
Sydney. Dann ging es zum Aufwärmen, schließlich zum Baggern und Pritschen,
später zum Vorglühen und noch später zum Spachteln ins nahe gelegene
Restaurant.
Um die Pausen zwischen den Spielen auszufüllen, wählte man
den etwa 50 Meter entfernten Käfig mit acht Trampolins. So auch ich. Da ein
Trampolin eine Fläche von ungefähr einem mal drei Meter aufwies, durfte jeweils
nur eine Person auf einem Trampolin springen.
Ich hüpfte, wie jeder andere auch, vor mich hin – ohne
großen Zinnober. Den veranstaltete die Assistentin der Geschäftsführung – auch
über 1,80 Meter groß, aber deutlich schwerer als meine Wenigkeit –, die
urplötzlich wie ein WILD gewordenes
Känguru auf mein Trampolin sprang, um mich zu verarschen.
Und da hatte ich den Salat. Denn sie sprang nicht nur auf
meine Fläche, sondern auch mit einem Zwischensatz auf meinen Fuß. Gefühlte 200
kg machten sich bemerkbar, ließen meinen Knöchel in Windeseile anschwellen und
Böses ahnen. Die Ahnung bestätigte sich. Am nächsten Tag diagnostizierte die Ärztin
einen doppelten Bänderriss. Das hieß, sechs Wochen Gips, Krücken, liegen,
schonen. Schöne Scheiße.
So viel Schmerzhaftes zu WILD.
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