Sonntag, 6. Oktober 2013

BRAIN






Da denkt man an nichts Wissenswertes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BRAIN prangt.

Informationen sind das A und O in der Werbung. Wer eine normale bis gute Allgemeinbildung hat, kann in Meetings scoren oder klugscheißen. Wer nicht viel weiß, hinkt meist hinterher. Oft genug gesehen und erlebt.

Heutzutage zieht man sich sämtliche Infos aus dem Netz, um fürs nächste Meeting gewappnet zu sein. Aber man will es ja nicht wahrhaben – es gab mal eine Zeit ohne Internet und E-Mail.

Fast täglich wurde ein Päckchen mit Layouts, Ausdrucken oder Pappen geschnürt und per Overnight-Kurier zum Kunden geschickt – nix pdf, jpg, mpg, mp3, mp4, mov, m4v. Das Feedback kam meist postwendend per Fax. Neben dem Telefon die schnellste Möglichkeit, auf das Geschickte zu reagieren. Anschließend folgten entweder endlose Telefonate in der Beratung mit dem Kunden oder nervende Fragestunden, um die Handschriften zu dechiffrieren.

Während einer meiner Agenturaufenthalte (siehe BI) arbeitete ich mit einem Senior Texter zusammen. Er war fast in jedem Meeting zugegen und wurde stets um Rat gefragt. Sein Wissen bezüglich Entertainment, Film, Sport und Allgemeines schien unerschöpflich und für die Werbung unentbehrlich. Daraufhin taufte ihn eine Kundenberaterin ‚Alles in BRAIN – angelehnt an die amerikanische Grunge-Band ‚Alice in Chains’.

So viel Wissenswertes zu BRAIN.




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