Da denkt man an nichts
Wissenswertes, und dann das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem BRAIN prangt.
Informationen sind das A und O in der Werbung. Wer eine
normale bis gute Allgemeinbildung hat, kann in Meetings scoren oder
klugscheißen. Wer nicht viel weiß, hinkt meist hinterher. Oft genug gesehen und
erlebt.
Heutzutage zieht man sich sämtliche Infos aus dem Netz, um
fürs nächste Meeting gewappnet zu sein. Aber man will es ja nicht wahrhaben –
es gab mal eine Zeit ohne Internet und E-Mail.
Fast täglich wurde ein Päckchen mit Layouts, Ausdrucken
oder Pappen geschnürt und per Overnight-Kurier zum Kunden geschickt – nix pdf,
jpg, mpg, mp3, mp4, mov, m4v. Das Feedback kam meist postwendend per Fax. Neben
dem Telefon die schnellste Möglichkeit, auf das Geschickte zu reagieren.
Anschließend folgten entweder endlose Telefonate in der Beratung mit dem Kunden
oder nervende Fragestunden, um die Handschriften zu dechiffrieren.
Während einer meiner Agenturaufenthalte (siehe BI) arbeitete ich mit einem Senior Texter zusammen. Er war
fast in jedem Meeting zugegen und wurde stets um Rat gefragt. Sein Wissen
bezüglich Entertainment, Film, Sport und Allgemeines schien unerschöpflich und
für die Werbung unentbehrlich. Daraufhin taufte ihn eine Kundenberaterin ‚Alles
in BRAIN’ – angelehnt an die amerikanische
Grunge-Band ‚Alice in Chains’.
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