Da denkt man an nichts Hüpfendes,
und dann das: Seh ich doch
ein Nummernschild, auf dem LUCK prangt.
Fällt mir eine kleine Geschichte ein, die ich letzte Woche
erleben durfte. War nachmittags auf dem Weg, meinen Sohn vom Kindergarten
abzuholen. Marschierte durchs Samariterviertel (Berlin-Friedrichshain) Richtung
Voigtstraße, um die Frankfurter Allee zu überqueren.
Ecke Voigtstraße/Rigaer Straße bemerkte ich, wie jemand
klappernd auf- und absprang. Ging die Voigtstraße weiter bergab zur Ecke
Frankfurter Allee und konnte meinen Augen kaum trauen.
Eine Frau um die 40, etwa so groß wie ein Kühlschrank mit Gefrierkombination also ungefähr 1,60 Meter, hüpfte vor
dem Geldautomaten auf und ab und versuchte, sich Bares zu ziehen. Pech gehabt,
sie zog nur Nieten. Der Automat steht so ungünstig und hoch für kleinere
Personen, dass man Display und Tasten schwer erkennen und erreichen kann.
Leicht
aus der Puste drehte sie sich zu mir um und fragte mich, ob ich sie mal eben
hochheben könnte. Ich gab mir einen Ruck und hob sie ‚Dirty Dancing’-gleich –
nein, kleiner Scherz – ich hob sie hoch, während sie noch Small Talk mit mir
halten wollte.
Nach gefühlten zwei Minuten ließ ich sie runter. Sie spürte
wieder festen Boden unter den Füßen und fühlte sich erleichtert:
„So ein Glück
(engl. LUCK), dass es noch nette Leute gibt. Vielen
Dank.“
Glück
gehabt, dass die Dame nicht so schwer war wie ein Kühlschrank mit
Gefrierkombination.
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