Da denkt man an nichts
Unwissendes, und dann das: Seh
ich doch ein Nummernschild, auf dem SEPP prangt.
In der Werbung ist es üblich, dass geduzt wird. Egal, ob
Geschäftsführer oder Praktikant, Senior Consultant oder Junior-AD.
Natürlich war dies auch während eines Berliner
Agenturaufenthalts der Fall (siehe WITZ, WAS, PLI, PEN, CHOO, HIP, OHOH, NIP, MAZ, FRED
und WIEN).
Eines Tages saßen wir für eine New-Business-Geschichte in
großer Runde im Konfi. Mit dabei auch der Geschäftsführer, der auf den Vornamen
Sebastian hörte.
Mein Art-Partner hatte das Rumgeplänkel und den
vorauseilenden Gehorsam des GFs satt und grätschte dazwischen:
„SEPP, lass uns doch erst mal groß denken,
bevor wir jetzt schon alles einkochen.“
Der Geschäftsführer lief rot an. Nicht wegen des Einwands,
sondern wegen des Spitznamens. Die Kurzform von Sebastian ist schließlich Sebi,
Sepp ist die Kurzform von Josef.
Jeder wusste es – nur mein Art-Partner nicht. Eine schnelle
Entschuldigung konnte die Wogen glätten, bevor die Emotionen hochkochten.
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