Da denkt man an nichts Gutes, und dann
das: Seh ich doch ein Nummernschild, auf dem TAG prangt.
Das Auto ist nun mal des Deutschen
liebstes Kind, Hobby, Spielzeug, Statussymbol. Wer was hat, zeigt es gerne.
Understatement ist hier fehl am Platz. Das Geld fährt, steht, parkt, liegt auf
der Straße – aber auch Geschichten. Interessant, was auf deutschen
Nummernschildern so steht. Wissentlich, aber auch unwissentlich. Und was man
damit assoziieren kann.
Die Musiker- oder auch Bankensprache ist italienischen
Ursprungs, die Küchensprache ist französisch und nicht nur die Werbersprache
englisch. Denn das Anglikanische hält schon seit Jahren Einzug in sämtliche
Gefilde. Wir reden von Meeting und Briefing, von Sex, Drugs and Rock’n’Roll und
Park and Ride, von Carsharing und Crowdsourcing, von Graffiti und Tags. Das TAG ist aber nicht nur der Absender
eines Künstlers, sondern auch das Schild. Oder hier: das Nummernschild. Und das
ist immer für eine Überraschung gut. Wie man alle paar Tage sehen wird – mit
dem Tag of the Day.
So viel Gutes zu TAG.
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