Da denkt man an nichts
Schmieriges, und dann das: Seh
ich doch ein Nummernschild, auf dem GEL prangt.
Und schon treibt es mich wieder in die niedersächsische Pampa (siehe HASEN, SKA, BOB, DAD, BO und BARRY). Als junger Teenager hatte ich
hauptsächlich Fußball und Flausen im Kopf. Aufm Kopf gab es weder Mutproben
noch Überraschungen – bis auf meine ausrasierte Geheimratsecke.
Es war die Zeit vor Haarcremes, Haarwasser, Haarwachs,
Zuckerwasser und Vaseline. Doch eines Morgens machte ich Bekanntschaft mit
einer Tube, die auf unserem Badewannenrand stand. Dachte, es wäre ein neues
Shampoo mit einer neuartigen Konsistenz. Falsch gedacht. Nach dem Duschen kamen
mir die Haare so schwer, glänzend und klebrig vor.
Da ich schon seit jeher eine Aversion gegen Haartrockner
(Föhn und Fön) habe und meinen Pelz an der Luft trockne, merkte ich zunächst
nicht, dass der Zustand sich auch nicht ändert.
Bis ich in der Schule antanzte. Die Blicke der Mitschüler
trafen mich wie kleine Giftpfeile und stempelten mich zur Lachnummer des Tages.
Lachend ging es auch zu Hause weiter. Meine Mutter sagte
amüsiert, dass es ihr HaarGEL sei
und wie viel man davon ins – eigentlich trockene – Haar gibt, um es zu stylen.
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